Was ist das Ziel der Pionierstadt?
Das geförderte Projekt „Pionierstadt: Mission klimaneutrale Stadt“ des österreichischen Bundesministeriums für Klimaschutz (BMK) verfolgt das Ziel, bis 2040 Klimaneutralität zu erreichen. Insgesamt zehn „Pionier-Großstädte“ und 37 „Pionier-Kleinstädte“ aus allen österreichischen Bundesländern sind Teil dieser Mission. Diese Städte repräsentieren etwa 40 % der österreichischen Bevölkerung. Die zehn Pionier-Großstädte haben eine offizielle Partnerschaft mit dem BMK geschlossen. Sie haben sich damit verpflichtet, ihre Stadtverwaltungen klimaneutral zu gestalten und klimafreundliche Stadtviertel zu entwickeln. Die Pionier-Kleinstädte arbeiten an Klimaneutralitätsfahrplänen, welche die Strategien und Maßnahmen zur Energie- und Mobilitätswende umfassen.
Welche Aufgaben hat die Pionierstadt?
Die Aufgaben des Projekts Pionierstadt konzentrieren sich auf die Bereiche Governance, Umsetzung und Lernumgebung. Dabei umfasst der Bereich Governance auch eine umfassende Treibhausgasbilanzierung auf Stadtebene. In enger Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und den städtischen Beteiligungen setzt das Projektteam die einzelnen Maßnahmen Schritt für Schritt um.
Governance
Governance zielt darauf ab, die administrativen und gesetzlichen Rahmenbedingungen zur Erreichung der Klimaneutralität zu verbessern. Dies umfasst die Optimierung dieser Rahmenbedingungen auf Stadt-, Landes- und Bundesebene, um klimarelevante Maßnahmen effizient umzusetzen. Durch verschlankte und effiziente Prozesse, die Integration von Klimakriterien sowie die Förderung einer Klimaneutralitätskultur auf Magistrats-, sowie auf Stadtebene wird die Erreichung der Klimaneutralität der Stadt Innsbruck beschleunigt.
Treibhausgasbilanzierung
Im Rahmen von Governance spielt die Treibhausgasbilanzierung eine zentrale Rolle für die gezielte Steuerung von Klimaschutzmaßnahmen. Durch den Aufbau einer umfassenden Datenbank und die Erstellung einer Startbilanz können wesentliche Emissionsquellen der Stadt identifiziert und spezifische Maßnahmen zur Reduktion entwickelt werden. Ein Monitoring-System sowie die kontinuierliche Verbesserung der Datenqualität gewährleisten eine fundierte, datenbasierte Entscheidungsgrundlage für zukünftige Projekte.
Umsetzung
Ein weiterer Fokus des Projekts liegt auf der Weiterentwicklung von klimaneutralen Quartieren, wodurch Lösungsansätze erarbeitet werden. Durch die Analyse von Sanierungs-, Abbruch- und Neubauarbeiten werden umfassende Maßnahmen und Methoden evaluiert und deren Replizier- und Skalierbarkeit auf andere Quartiere geprüft. Dabei wird gezielt auf die Nutzung nationaler und transnationaler Förderungen gesetzt, um die Bereiche Technologieentwicklung und Innovation voranzutreiben.
Lernumgebung
Der Bereich Lernumgebung zielt darauf ab, den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den Stadtverwaltungen aller Pionierstädte sowie von Stakeholdern und verschiedenen AkteurInnen aufzubauen bzw. zu vertiefen. Das gemeinsam generierte Wissen und das Bewusstsein für Klimaschutzmaßnahmen soll in eine Klimaneutralitätskultur münden, welche bei allen Beteiligten schlussendlich gefördert und verankert wird.
Das könnte Sie auch interessieren:
Kontakt
Büro der Magistratsdirektorin
Öffnungszeiten
Montag bis Donnerstag:
8.00-12.00 Uhr und 13.00-16.00 Uhr
Freitag:
8.00-12.00 Uhr