Bocksiedlung

Ein Stück Innsbruck

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Die "Bocksiedlung" in der Innsbrucker Reichenau entstand Mitte der 1930er Jahre zur Zeit der Wirtschaftskrise. Viele wurden arbeitslos und konnten sich ihre Wohnungen nicht mehr leisten. Eine kleine Gruppe von Menschen siedelte sich am damals weitgehend unerschlossenen östlichen Stadtrand von Innsbruck an. Die "Bocksiedlung" war zwar nicht die einzige Siedlung dieser Art, hierzulande aber die legendärste. Man schrieb ihren BewohnerInnen unkonventionelle Umgangs- und Lebensweisen zu und es soll fallweise das Faustrecht gegolten haben. Vor allem aber gab es eine gewisse Art der Lebensfreude, die für Geld nicht zu haben ist. Von Nachbarschaftshilfe, Zusammenhalt und von gegenseitiger Unterstützung wird oft erzählt. Und das Leben war laut ZeitzeugInnen von einem hohen Maß an Selbstbestimmtheit geprägt, das nur beschränkt war durch eigene Regeln in der Siedlung.
AutorenMelanie Hollaus, Heidi Schleich 
ReiheNeue Folge
Band58
Seitenzahl184
Erscheinungsjahr2017
ISBN978-3-7065-5573-9 
VerlagStudienverlag