Notgeld
Geldersatz in Innsbruck und anderen Tiroler Gemeinden
1918–1921
10,00 €
LAGERABVERKAUF Weil der enorme Metallbedarf der Kriegsindustrie im Ersten Weltkrieg in Österreich (ebenso wie im Deutschen Reich) einen extremen Münzgeldmangel zur Folge hatte, erhielten Ende 1918 alle öffentlichen Körperschaften, industriellen Verbände, Unternehmungen etc. die offizielle Erlaubnis für die Ausgabe von Geldersatzzeichen. Zahlreiche Tiroler Gemeinden ließen daraufhin Notgeld drucken und in Umlauf bringen, wobei dieses aber nicht immer als Zahlungsmittel fungierte, sondern auch Propaganda- und Werbezwecken diente und nicht zuletzt als Sammelobjekt Bedeutung erlangte. Im vorliegenden Werk werden nach einem einführenden historischen Überblick über die Geschichte und die Verwendung von Notgeld die nach dem Ersten Weltkrieg in Tirol ausgegebenen Notgeldscheine präsentiert, in ihrem kommunalgeschichtlichen Entstehungszusammenhang beleuchtet und insbesondere auch hinsichtlich ihrer Gestaltung eingehend betrachtet, um die damit verbundenen Botschaften zu entschlüsseln. Im November 1920 verfügte die staatliche Finanzverwaltung die Einstellung des Notgeldes. In ihrem Resümee geht die Autorin auch der Frage nach, inwieweit das Notgeld seinen Zweck als Geldersatzmittel erfüllen konnte und welcher Stellenwert ihm als Sammelobjekt zukam. |
Autoren | Sieglinde Lechner |
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Reihe | Neue Folge |
Band | 47 |
Seitenzahl | 224 |
Erscheinungsjahr | 2012 |
ISBN | 978-3-7030-0813-9 |
Verlag | UVW |