Warum gehört der Achensee der Stadt Innsbruck?
Im 12. Jahrhundert erbte das Benediktinerkloster Georgenberg-Fiecht das Achental gemeinsam mit dem Achensee von den Herren von Schlitters. Zwischen 15. und 18. Jahrhundert war es im Besitz der Habsburger. Im 18. Jahrhundert ersteigerte das Kloster das Lehen erneut. In dieser Zeit wurden neben der touristischen Nutzung des Sees auch Frachtschiffe für Salztransporte von Hall in Tirol über den Achensee und den Achenpass nach München betrieben. Aufgrund wirtschaftlicher Probleme beschloss das Kloster, den Achensee 1919 zu verkaufen.
Der Innsbrucker Gemeinderat stimmte in seiner Sitzung am 5. April 1919 für einen Kauf, der bereits am 19. April 1919 erfolgte. 1924 wurden die Wasserrechte von der Stadt Innsbruck an die Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG) übertragen – mit der Vereinbarung, den Achensee nach 60 Jahren wieder der Stadt Innsbruck zu überlassen. Nach langjährigen Verhandlungen ging der See schließlich 1992 wieder in den grundbücherlichen Besitz der Stadt über, die TIWAG wurde Eigentümerin des Kraftwerks.
Von 1992 bis 2010 wurde der Achensee weiterhin von der Achenseeschifffahrt bzw. von 2011 bis 2020 von Anton Kandler verwaltet. Mit Stadtsenatsbeschluss vom 4.12.2019 wurde beschlossen, dass die Seeverwaltung mit der Pensionierung von Herrn Kandler durch die Stadt ab 1.4.2020 selbst durchgeführt wird.
Was ist am Achensee erlaubt?
Ohne Anmeldung
Schwimmen, Stand-Up-Paddeln und das Fahren kleiner Ruderboote ist ohne Anmeldung erlaubt.
Mit Anmeldung & Kosten
Für folgende Nutzungen brauchen Sie eine Erlaubnis durch das Referat Wald und Almen - See- und Fischereiverwaltung Achensee:
Das Referat Wald und Almen - See- und Fischereiverwaltung Achensee ist auch zuständig für die Genehmigung von Bojen zur Befestigung von Segelbooten im Sommer. Leider sind diese sehr begehrt und in der Regel alle vergeben.
Wer ist die Ansprechperson für die Seeverwaltung?
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an das Referat Wald und Almen - See- und Fischereiverwaltung Achensee.