Klimaneutralität erreicht man nicht alleine. Deshalb ist jeder noch so kleine Beitrag von Ihnen wertvoll. Hier finden Sie einige Anregungen, wie Sie selbst einen Beitrag zur klimaneutralen Stadt leisten können.
Mobilität
Öffis, Fahrrad oder zu Fuß
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren spart Geld und Nerven. Es gibt attraktive Tickets für Innsbruck, Tirol oder ganz Österreich.
Die Bahn verursacht pro Kilometer um 96% weniger Treibhausgasemissionen als ein Benzin- oder Diesel-Auto. Der Umstieg vom fossilen Pkw auf die Öffentlichen Verkehrsmittel ist daher ein wesentlicher Faktor auf dem Weg in eine klimaneutrale Zukunft 2040.
Kurze Wegstrecken zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Elektrofahrrad zurücklegen – das steigert das körperliche und geistige Wohlbefinden und ist das "billigste Fitnesscenter" auf den Alltagswegen.
Auf das Auto verzichten
Ist jede Fahrt mit dem Auto wirklich notwendig? Vielleicht können Sie auf die ein oder andere Fahrt verzichten. Jeder gesparte Kilometer hilft der Umwelt.
Wohnen
Richtig heizen
- Mehr als zwei Drittel des Energieverbrauches eines Haushaltes entfallen auf das Heizen.
- Eine ein Grad niedrigere Raumtemperatur reduziert die Heizkosten um mehr als fünf Prozent.
- Nachts schläft man besser, wenn es kühler ist.
- Um Wärmeverlust zu vermeiden, Türen schließen und Vorhänge zuziehen. Das isoliert den Raum besser.
- Viel Energie geht durch gekippte Fenster verloren. Alle zwei Stunden Stoßlüften bringt frische Luft und kühlt die Wohnung nicht unnötig aus.
Die Energie der Sonne nutzen - Solar-Leitfaden
Innsbruck will 2050 unabhängig von Energieimporten und von fossilen Energieträgern wie Öl und Gas sein. Der Solar-Leitfaden informiert über die wesentlichen Schritte zur Sonnennutzung in Innsbruck und ist eine Hilfestellung für Bauleute bei der Planung, Bewilligung und Umsetzung von Solaranlagen.
Leitfaden für energieeffizientes und nachhaltiges Bauen
Vom Verein Energie Tirol, dem Amt Stadtplanung, Mobilität und Integration und dem Amt für Verkehrsplanung und Umwelt wurde ein Leitfaden für nachhaltiges Bauen veröffentlicht. Er dient als Hilfestellung bei Architekturwettbewerben und ist für alle Bauvorhaben (Neu-, Umbau und Sanierungsaufgaben) verpflichtend, an denen die Stadt Innsbruck beteiligt ist. Bei Architekturwettbewerben privater BauwerberInnen gilt der Leitfaden als Empfehlung.
Dämmen
Das Land Tirol fördert mit dem „Bonus – klimafreundliches Heizsystem“ den Austausch von alten Heizanlagen auf Basis fossiler Brennstoffe gegen ein hocheffizientes alternatives System mit 3.000 Euro.
Wohnbauförderung? Förderungen aus Innsbruck? Wohnungsservice?
Begrünen & Balkone für Bienen
Mehr Grün in und um Ihre Wohnung birgt viele Vorteile. Pflanzen verbessern das Mikroklima, sorgen für eine angenehme Atmosphäre, spenden Schatten, reinigen die Luft und bieten Insekten eine Lebensgrundlage. Einzig Balkone oder Terrassen, die sich in weit mehr als 20 Meter Höhe befinden, können nicht mehr gut von Insekten angeflogen werden. Pflanzen Sie auch Nutzpflanzen, so können Sie sich sogar über Ihre eigene Ernte erfreuen.
Verzichten Sie außerdem auf chemische Pestizide wie Glyphosat und Mineraldünger sowie torfhaltige Erde.
Nachbarn helfen
„Schau auf mich – schau auf dich“ gilt für jede Krise. Achten Sie auf sich und Ihre Mitmenschen! Vor allem im Sommer, wenn es in der Stadt heiß wird, sind ältere und gesundheitlich eingeschränkte Personen stärker von der Hitzebelastung betroffen.
Müll vermeiden & recyclen
Hier finden Sie Anregungen, wie Sie Müll vermeiden und richtig trennen können.
Konsum
Lokal einkaufen
Lokale Produkte zu kaufen, fördert nicht nur die heimischen Wirtschaftsbetriebe sondern spart auch viel CO2.
Regionale & saisonale Produkte kaufen
Regionales Gemüse aus saisonalem Freilandanbau ist besser fürs Klima! Das zeigt schon diese grobe Daumenregel: Ein Kilogramm Obst oder Gemüse aus Übersee verursacht rund zehn Kilogramm CO2-Emissionen. Lebensmittel aus (beheiztem) Treibhausanbau verursachen im Durchschnitt zehn Mal mehr Emissionen als solche aus Freilandproduktion.
Weniger Fleisch konsumieren
Zu viel Fleisch ist nicht nur schlecht fürs Klima, sondern auch für die Gesundheit. Fragen Sie sich deshalb: Muss es immer Fleisch sein?
Nachhaltige Unternehmen fördern
Kaufen Sie bewusst in nachhaltigen Unternehmen an und fördern Sie die regionale Wirtschaft.